Gaia-X
Gaia-X ist ein Projekt zum Aufbau einer leistungs- und wettbewerbsfähigen als auch sicheren und vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur für Europa, das von Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung aus Deutschland und weiteren vorwiegend europäischen Partnern getragen wird. Ziel ist die Gestaltung der nächsten Generation einer Dateninfrastruktur aus und für Europa. Durch Gaia-X sollen verschiedene Elemente über offene Schnittstellen und bestehende Standards vernetzt werden, um Daten zu verknüpfen und eine Innovationsplattform zu schaffen.
Das BMWK fördert mit einem nationalen Wettbewerb seit 2022 innovative Datenökosysteme, die auf der Gaia-X-Architektur basieren. In Kooperationen zwischen Anwendern und Anbietern aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor sollen Anwendungsbeispiele als Leuchtturmprojekte entwickelt und nutzbar gemacht werden. Umgesetzt wird der Förderwettbewerb über die Bundesnetzagentur. Von ca. 100 Projekten, die 2022 gestartet sind, laufen acht mit sächsischer Beteiligung.
Seit rund zwei Jahren begleitet die Digitalagentur Sachsen die Vernetzung der mit Mitteln des Bundes geförderten sächsischen Projektvorhaben in den Bereichen „Industrielle Fertigung“, „Planung, Bau, BIM“ und „Cloud-Lösungen“. Ziel ist, sowohl die Initiative an sich als auch die bisher auf der Basis von Gaia-X Standards gesammelten Erfahrungen in den sächsischen KMU bekannter zu machen. Dafür werden neben bestehenden öffentlichen Formaten der Projektpartner auch neue Angebote wie die Bindung der Gaia-X Roadshow des Bundes in 2025 für sächsische KMU genutzt.